Fast ein Monat ist seit dem diesjährigen Saisonbeginn vergangen – Zeit, ein erstes Resümee zu ziehen. Insbesondere die beiden ersten Aprilwochenenden hatten es in sich: Mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und einer nicht ganz vernachlässigbaren Windkomponente erinnerten sie nicht an den Frühling, sondern viel mehr an den vergangenen Winter. Durch die Lage des Hetzleser Bergs auf etwa 500 Meter über Meereshöhe, blieb dabei auch der ein oder andere Schneeschauer nicht aus, der den Flugbetrieb mal mehr, mal weniger lahmlegte. Dass ein wahrer Pilot dieser Kälte trotzt, zeigten Max Breuer, Sebastian Hausleider und Sascha Kretschmann, die mit Discus und LS-8 bewaffnet vom 03. bis 06. April Streckenflüge zwischen 112 und 337 Kilometer zurücklegten (OLC). Selbstverständlich fand der Schulbetrieb auch zu Saisonbeginn regulär statt, wenngleich sich dieser aufgrund der defekten Windenakkus mit F-Schlepps begnügen musste.

Das erste Aprilwochenende präsentierte sich vor allem frostig, lies aber dennoch eine Reihe von Streckenflügen zu

Das erste Aprilwochenende präsentierte sich vor allem frostig, ließ aber dennoch eine Reihe von Streckenflügen zu

Am folgenden Wochenende fand nicht nur reger Schulungsbetrieb an der Winde statt, der Hetzleser Berg erhielt auch Besuch durch eine Schulmannschaft des SFC Lauf. So ließen sich auch unter den jüngeren Segelfliegern Kontakte zum Nachbarverein knüpfen, dessen Flugplatz sich gerade einmal zehn Kilometer vom Hetzleser Berg entfernt befindet. Vorfreude auf den Sonntag machte der Deutsche Wetterdienst, der in seinem Segelflugwetterbericht am Samstagabend von mäßiger bis guter Thermik sprach. Diese Prophezeiung wurde leider nur eingeschränkt erfüllt, da sich die Basis auch über Mittag kaum anhob und durchweg abschirmende Wolkenfelder vorhanden waren. Für einen möglichen Streckenflug machten sich Max Breuer, Sven Mann und Michael Nissen bereit, wobei ersterer zur Mittagszeit und nach einigen Windenstarts seine LS-8 wieder zurück in den Hangar schob. Die erste streckenflugtaugliche Thermik nutzten die beiden verbliebenen Piloten dann gegen 13:30 Uhr aus und machten sich nach kurzer Überlegung auf den Weg Richtung Bayreuth. Leider präsentierte sich das Wetter nicht ganz wie erwartet, sodass der Flug für Sven bereits in Bayreuth ein frühes Ende fand – mit einem kostenfreien Windenstart ging es schließlich wieder Retour. Etwas weiter kam Michael, der allerdings wenige Kilometer vor der Friesener Warte in Siegritz seine erste Außenlandung absolvierte und direkt von Mitgliedern des örtlichen Drachen- und Hängegleitervereins begrüßt wurde, die schließlich auch bei der „Rettung“ aus dem Feld behilflich waren (Vielen Dank an dieser Stelle!).